Was in unserer Region wächst –

Vorratshaltung

Im Spätsommer gibt es sehr viel in meinem Garten zu ernten. Die Paradeiser, Paprika und Zucchini sind reif und werden zu vielfältigen Gerichten verarbeitet. Alles, was nicht auf dem Esstisch landet, wird dann eingekocht, eingelegt, eingerext oder gelagert.

Es gibt viele Gründe, warum du eigenes Obst und Gemüse für die kalte Jahreszeit bevorraten solltest. Du sparst sowohl Zeit als auch Geld, und damit entlastest du dich enorm. Zeit, indem du einmal eine größere Menge verarbeitest und Geld, wenn es viel Obst zur Erntezeit zu kaufen gibt, dann ist es günstiger. Auch schmecken Gemüse und Obst zur regionalen Erntezeit einfach am besten, und sie haben keine langen Transport- und Lagerzeiten hinter sich. Ich weiß, was in meinen selbst erzeugten Nahrungsmitteln drinnen ist – und was nicht drinnen sein kann.

Stell dir vor, deine Lebensmittelvorräte sind wie deine

Basic-Kleidung im Schrank

– damit bist du schnell und hübsch angezogen.

So bilden auch die Vorräte immer eine gute Basis für ein schnelles und gesundes Essen. Mit einem gut sortierten Vorrat kannst Du nämlich schnell ein schmackhaftes Essen aus dem Hut zaubern.

In dieser Jahreszeit koche ich mit Zwiebeln und Basilikum eine Tomatensauce, die die Basis für Spaghetti-Saucen ist. Ebenfalls verarbeite ich Paradeiser zu einer Sauce für Gefüllte Paprika. Wenn ich die Sauce in großen Mengen koche und in Gläser fülle, dann kann ich mehrmals damit Gefüllte Paprika zu einem späteren Zeitpunkt zubereiten. Diese Sauce hat einen wunderbar fruchtigen Geschmack von Paradeisern, die in der Sonne gereift sind. Ebenso fülle ich mehr Paprika, einmal die Fleischvariante, und einmal die vegetarische Variante, koche sie und nach Erkalten friere ich sie ein. Zucchini würfle ich, koche sie auf, püriere sie und habe so eine Basis für feine Suppen in der kalten Jahreszeit.

Die Obstbäume in meinem Garten liefern Äpfel, Birnen und Zwetschken für Kompotte, Mus oder Marmeladen. Im Winter ist es eine Freude, zu Müsli oder Porridge das Kompott als Fruchtanteil zu verwenden. Selbstgetrocknete Apfelscheiben und Zwetschken schmecken, mit Wallnüssen gemeinsam gegessen, wunderbar.

Für mich bedeutet Einkochen auch Traditionsbewusstsein und das Leben mit der Natur.

Wenn ich meinen Vorrat an haltbar gemachten Lebensmitteln im Vorratsschrank ansehe, erfüllt es mich mit Freude, ich habe gut vorgesorgt für unsere Familie.

Ich wünsche dir und deiner Familie einen guten Schulstart, bis zum nächsten Sonntagstee am 27. September,

deine Kerstin Rauchlechner