Na, wie geht´s?
Wahrscheinlich ist das die Frage, die Menschen einander am häufigsten stellen:
„Wie geht es dir?“
Die Antwort darauf ist oft nicht sehr aufschlussreich, denn meist kommt sowieso ein: „Gut.“
Besonders wahrheitsgetreu ist die Antwort wohl häufig nicht. Ohne nachzudenken antworten wir mit dem, was von uns erwartet wird. Wir können nicht jedem erzählen, in welchem Zustand wir gerade sind. Oft ist das gegenüber auch nicht an einer ausführlichen Schilderung interessiert oder hat gerade keine Zeit.
Es gibt aber Situationen im Leben, in denen wir einander ernsthaft fragen: „Wie geht es dir?“ Da möchten wir wirklich eine aufrichtige Antwort hören. Was bewegt die Menschen in meinem Umfeld, was erleben sie gerade? Lassen sie mich an ihrem Leben teilhaben?
Manchmal ist es nicht einfach, wirklich unvoreingenommen zuzuhören und die inneren Kommentare sein zu lassen (wie schnell meldet sich die Stimme, die es besser weiß). Auch den Erzähler aussprechen zu lassen und gute Ratschläge sein zu lassen.
Es geht um den Versuch, sich ganz wertfrei in die Sichtweise des Gegenübers einzufühlen, mitfühlend zu antworten, denn so können Verständnis und echte Nähe entstehen.
Sind wir diejenigen, die gefragt werden, nehmen wir uns am besten eine Sekunde Zeit und versuchen zu spüren, ob wir und unser Gegenüber bereit für eine ehrliche Antwort sind und wir damit etwas von uns preisgeben. Das ist leichter und angemessener einer vertrauten Person gegenüber als jemandem, den wir nicht gut kennen.
Wenn wir ehrlich uns selbst und unserem Mitmenschen gegenüber sind, erfahren wir das Leben intensiver. Wir nehmen Teil an unserem Umfeld und erfahren neue Impulse. Jedes Gespräch beinhaltet dann ein „Geschenk.“
Wenn ich dich mal frage: „Wie geht es dir?“ – dann frage ich dich, weil ich tatsächlich wissen will, wie es dir geht. Auch wenn die Antwort dann vielleicht „nicht gut“ ist.
Stell dir selbst die Frage: „Wie geht es mir?“
Herzlichst, deine Kerstin Rauchlechner
Liebe Kerstin, danke für deinen tollen Beitrag!
Wenn ich von Menschen gefragt werde „wie es mir geht „ und es mir gerade nicht gut geht und ich das Gefühl habe, dass die Frage oberflächlich ist, gehe ich nicht darauf ein, sondern wechsle das Thema, da ich mich nicht gerne selbst anlüge. Menschen die wirklich daran interessiert sind, wie es mir geht, die wiederholen dann die Frage!
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
Erika
Unlängst hörte ich die Antwort: ‚Mit dir geht es mir besser!‘ Das war eines der schönsten Komplimente der letzten Zeit und das möchte ich gerne an dich weitergeben, liebe Kerstin!
Liebe Daniela,
das ist wirklich ein großes Kompliment, danke für´s Teilen.
Wie geht es mir?
Ich bin dankbar für so viele Dinge, die nicht selbstverständlich sind. Wenn man sich in der Welt umschaut, können wir sehr froh sein, in Mitteleuropa zu leben. Also kann es uns eigentlich nur gut gehe!
Warum sind dann eigentlich so viele Leute unzufrieden und meckerig?
Ja mit dem Thema „wie geht es dir “ ,das ist wirklich so eine Sache. Wenn ich jemanden frage ,wie geht es dir ,
dann meine u. nehme ICH “ diese Worte “ ,wirklich ernst .
Ich kenne Kunden in meinem Umfeld ,die sind sich dieser Worte nicht im geringsten Sinn bewusst. Die sehen das als Begrüßungsform . Ich lächle meist nur ,od .gebe diese Art von Begrüßung retour. Je nach Gefühlslage reagiere ich unterschiedlich ,und es beginnt mich dann oft zu ärgern ,wie man so was als Begrüßungsfloskel verwenden kann
Liebe Kerstin!
Ich habe mir in letzter Zeit angewöhnt auf die Frage nach meinem Befinden immer ehrlich zu antworten. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass mein Gegenüber nachfragt, wenn es wirklich interessiert ist. Wer nur an oberflächlichem
Geplänkel interessiert ist, wechselt sehr schnell das Thema …
Und zum Glück habe ich Menschen wie DICH in meinem Leben, wo ich weiß, dass ich immer eine ehrlich interessierte Zuhörerin habe!
Ganz liebe Grüße, Bettina
Liebe Kerstin!
Mit „Wie geht es dir „begrüße ich nur jemanden der mir sehr nahe steht. Es gibt noch sehr viele andere freundliche Sätze mit denen man ein Gespräch beginnen kann.
So bräuchte keiner schwindeln.
Mit lieben Grüßen Elfi