„Erden“ – gut geerdet und verwurzelt

Das Leben kann uns Situationen bescheren, die einiges durcheinander bringen. Ein Umzug, große Veränderungen im Alltag, Unsicherheit, Angst, Zweifel oder großer Alltagsstress. Gerade bei “Kopfarbeitern” steckt oft ganz viel Energie im Kopf.

Wenn wir uns durcheinander fühlen, überfordert oder unsicher, werden die täglichen Herausforderungen die reinste Kraftanstrengung.

Das zerrt auf Dauer an unserer Stabilität und am Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Ich selbst bin normalerweise ein sehr geerdeter Mensch, der viel im Garten arbeitet, mit der Erde hantiert, barfuß geht und sich viel in der Natur aufhält. Im Winter zum Beispiel fällt es mir aber trotzdem schwer, meine Erdung zu behalten.

Ohne gute Erdung fehlen der innere Halt und die Stabilität, um die Dinge im „Hier und Jetzt“ ruhig und gelassen anzupacken.

Hier stelle ich dir 3 Übungen vor, wie ich mich „erde“:

Morgens die Füße massieren:

  • Stell dich hin und nimm wahr, wie du auf deinen Fußsohlen stehst.
  • Anschließend nimmst du einen Fuß in deine Hände (entspannte Haltung einnehmen) und reibe mit deinem Fingern deine Fußsohlen und jeden einzelnen Zeh.
  • Wenn deine Füße sich gut durchblutet und warm anfühlen, stell dich wieder hin und spüre, was sich in deinen Fußsohlen verändert hat.

Baumübung:

  • Stell dich hin, Füße hüftbreit und wenn du bereit bist, schließe die Augen.
  • Spüre deine Füße am Boden, den Kontakt zur Erde.
  • Stell dir vor, deine Beine sind ein Baumstamm und durch deine Füße schlägst du Wurzeln in den Boden. Dein Oberkörper ist leicht und bildet die Krone des Baumes.

Gehmeditation:

  • Du kannst sie ausführen, wo immer du hin gehst. Beim Gang zum Geschäft, durch deinen Garten, beim Aufräumen in deiner Wohnung, beim Spaziergang.
  • Achte darauf, dein Tempo so zu verlangsamen, dass du das Gehen als Handlung vergegenwärtigst. Wie langsam du gehen magst, spürst du selber – probiere verschiedene Geschwindigkeiten aus.
  • Achte auf deine Schritte und deinen Atem und sieh dich dabei aufmerksam in deiner Umgebung um.

Was hat sich bei dir verändert?

Ich freue mich darüber von dir zu hören,

deine Kerstin Rauchlechner