„Entschleunigung“ – was bedeutet das eigentlich?
Be-schleunigungen erfahren wir in vielen Bereichen unseres Lebens, und oft finden sie ohne unser Zutun statt.
Für Ent-schleunigung sind wir selbst verantwortlich.
Sobald ich merke, dass ich mich unter Druck setze und ich mein Tun beschleunige, wenn ich z.B. zu mir sage: “Das mache ich jetzt noch schnell, das geht sich noch dazwischen aus, und wenn ich schnell bin…“, dann verändere ich meine eigene Geschwindigkeit und meinen eigenen Takt.
Diese Sätze streiche ich immer öfter aus meinem Denken.
Du fragst dich, was daran so schlimm ist?
- Dann spüre mal, wie du dich fühlst, wenn du etwas gerne und in deinem eigenen Tempo tust.
- Und jetzt spüre einmal, wie du dich fühlst, wenn du meinst, noch schnell etwas davor tun zu müssen.
- Wo verändert sich in deinem Körper ein Gefühl?
Mir hilft da manchmal nur noch der Griff zu meiner „Notbremse“.
Dann sage ich mir: „Jetzt wirst du mal ganz, ganz langsam“, und ich mache die folgende Atemübung.
Sie zeigt dir, wie du deinen Herzschlag, deinen Blutdruck und dein gesamtes Nervensystem sofort positiv beeinflussen kannst. Nicht ohne Grund ist bewusstes Ein- und Ausatmen Bestandteil vieler Entspannungs- und Konzentrationsübungen:
Spüre, wie es sich anfühlt, wenn du einatmest und spüre, wie du ausatmest. Während du weiter atmest, spüre deine Füße und deine Hände.
Nutze diesen Moment, um innezuhalten, deine Gedanken kreisen zu lassen und dich und dein Umfeld bewusst wahrzunehmen. Wenn wir, nicht nur in unseren Gedanken, etwas langsamer treten, dann bedeutet das ja nicht, dass wir weniger tun. Im Gegenteil, wie heißt es schon im Volksmund:
„In der Ruhe liegt die Kraft.“
Und dadurch kann man sich auch viel besser auf das Wesentliche konzentrieren.
Es gibt auch viele Momente, die wir nutzen können, um uns selbst zu „entschleunigen“. Ich möchte sogar weiter gehen und behaupten, dass uns im Alltag immer wieder Situationen „geschenkt“ werden, die uns sagen: „Mach mal langsamer“.
Was ich mir und allen Lesern wünsche, ist eine „Entschleunigung“ im positiven Sinne, so dass wir das Leben viel mehr genießen können.
Mir gelingt es dadurch, dass ich wieder „achtsam“ bin, auf mich und meine Gedanken achte und versuche, jeden Tag bewusster wahrzunehmen, zu differenzieren und wieder mehr Zeit mit Menschen, die mir lieb und wichtig sind, zu verbringen.
Ich wünsche dir und deiner Familie eine gute Zeit bis zum nächsten
Sonntagstee am, 14. Juni
deine Kerstin Rauchlechner
Das ist ein Thema für mich!
Ich mache oft noch schnell dies und jetzt noch schnell das….
Ich bin dann meist stolz, was ich wieder alles geschafft habe, aber am Ende des Tages ziemlich geschafft.
Und dieses „schnell, schnell“ fühlt sich eigentlich gar nicht gut an.
Ich werde mir deinen Beitrag zu Herzen nehmen und mal etwas mehr in meinem Tempo machen.
Was heute dringend ist, ist es morgen auch noch
Schöne Pfingsten an alle!
Liebe Kerstin!
Passend zu deinem Interessanten Beitrag komme ich jetzt erst – 04.06./00:59 dazu hier etwas zu schreiben. Vor lauter Aufgaben, Erledigungen und Terminen weiß ich im Moment gar nicht wo mir der Kopf steht!
Ein wenig Muße muss ich mir immer öfter erkämpfen … Das steht ganz im Gegensatz zu dem Leben, das ich bis etwa 2017 17 Jahre lang gewöhnt war – damals gehörte ich zu jenen, die sich einer absolut ausgeglichenen work-life-balance erfreuen durften …
Ich hoffe sehr, dass sich das bald wieder einstellen wird!
Du hast ja wiedermal so recht: Ruhe bewahren, durchatmen und nicht hektisch werden—-dann löst sich meistens jedes Chaos von allein auf.